Deutsch ist eine Sprache mit vielen Stolpersteinen. Auch Fräulein F. ist gegen sie nicht gefeit. Sie kämpft an allen Fronten gegen Helvetismen und den Akkusativ, der im Hochdeutschen doch öfters vorkommt, als sie vermutet. Gut, bei Fräulein F. ist das nicht so tragisch, da sie damit nicht ihre Brötchen verdient. Ungewollt komisch sind dafür falsch angewandte Metaphern in Artikeln von Professionellen und sehr ärgerlich ist der inflationäre Gebrauch von so bösen Wörtern wie "Trend" oder "trendy", "must-have" und "it-bag". Bei Friseuren sollte man aufpassen, wenn die Dame von einer "frechen Frisur" sprechen.
Der Spiegel macht sich Woche für Woche die Mühe, Stilblüte aus allen möglichen Zeitungen und Zeitschriften zusammen zu tragen. Da gibt es manchmal Sätze, die glaubt man gar nicht (Siehe Titel. Er war die Überschrift über die Eröffnung eines Atomkraftwerkes....). Für Liebhabern des skurrilen Humors kann ich diese letzte Seite im Spiegel nur wärmstens empfehlen. Noch ein paar Beispiele?
"Tag der offenen Tür der neuen Endoskopie." "Geschicktes Händchen mit der Handgranate." Die "Schleswiger Nachrichten" über Freundschaft: "Geschlossen werden sie schon meistens im Kindergarten, doch ihre Dauer zieht sich hin, bis weit über das Altersheim hinaus." Weiterführende Vertiefung mit dieser Materie mit Anschauungsmaterial: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,k-4872,00.html
Wenn wir gerade beim Thema sind: Rettet den Genitiv!
Wer auch immer diesen Hinweis verfasst hat, ich möchte ihm/ ihr nicht im Dunkeln begegnen.
A propos Metaphern:
Dear English Reader, today there won`t be an English version.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen